Der Kurfürstendamm feierte im Jahr 2011 sein 125-jähriges Jubiläum. In Kooperation mit der Landesgesellschaft Kulturprojekte Berlin bietet Stadtgeographische Exkursionen vier Veranstaltungen an.

 

 

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Erster Rundgang:

Kurfürstendamm & Kranzler - Berlins berühmter Boulevard im Wandel der Zeit

 

U-Bhf Kurfürstendamm

 

Berlins berühmter Boulevard wird 125 Jahre. Bereits Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts zog der Kurfürstendamm das gehobene Großbürgertum magisch an und wurde zur ersten Adresse in der Stadt. Mit der Eröffnung des Kaufhaus des Westens wandelte er sich zu einer Einkaufsstraße. Renommierte Geschäfte aus der Berliner Mitte eröffneten Filialen, es folgten Cafés, Theater, Kinos, der Boulevard war geboren. In der Weimarer Zeit entstand hier das jüdische Zentrum Berlins. Nach dem Krieg wurde der Boulevard zum „Schaufenster der freien Welt“. Dann folgten die Jahre des schleichenden Niedergangs. Nach der Vereinigung beider Stadthälften geriet der Boulevard in den Windschatten der City-Ost und vom Potsdamer Platz und heute?

Begeben Sie sich bei diesem Spaziergang auf eine Zeitreise und erfahren Sie mehr über den Wandel des Kurfürstendamms und der City-West.

 

 

Treffpunkt: Vor dem Aquarium / Olof-Palme-Platz

Dauer: ca. 2 Stunden

Hinweis: Weitere Informationen unter  www.kudamm2011.de/veranstaltungen.html

 

Zweiter Rundgang:

Mythos & Millionäre - Jüdische Geschichten und Tragödien

 

Jüdisches Gemeindehaus

 

Zu Beginn hatte der Kurfürstendamm etwas Exotisches. Geschäftsleute, Künstler, Intellektuelle und Unternehmer entwickelten die Gegend zum spöttisch genannten „Wilden Westen Berlins“. In den zwanziger Jahren pulsierte hier das weltoffene Berlin. Jüdische Geschäfte und Unternehmen trugen zum weltstädtischen Flair bei. In den Wohnpalästen mit bis zu 20 Zimmern war ein Viertel an jüdische Bewohner vermietet, darunter waren vor dem Ersten Weltkrieg 240 Millionäre. Der Kurfürstendamm wurde zum Brennglas deutsch-jüdischer Symbiose, hier spiegelte sich die deutsche Geschichte wider. Die Nationalsozialisten setzten dieser Entwicklung ein jähes Ende. Die jüdischen Betriebe wurden enteignet. Viele Juden emigrierten oder wurden später deportiert. Nach dem Holocaust entstand in Charlottenburg ein neues jüdisches Zentrum für die kleine Gemeinde der Überlebenden.

Bei diesem Spaziergang werden die fassettenreichen Geschichten jüdischen Lebens und Leids erzählt.

 

 

Treffpunkt: Vor dem Aquarium / Olof-Palme Platz

Dauer: ca. 2 Stunden

Hinweis: Weitere Informationen finden Sie unter  www.kudamm2011.de/veranstaltungen.html

 

Erste Bustour:

Milionärskolonie & Prachtboulevard -

das jüdische Leben im "Neuen Westen"

 

Villa Harteneck

 

Die Villenkolonie Grunewald zeigt die Westwanderung der Stadt Berlin. Hier lebte die politische, wirtschaftliche und kulturelle Elite in prachtvollen Villen, so auch das assimilierte jüdische Großbürgertum. Bankiers und Mäzene luden zu Empfängen, ein neues gesellschaftliches Zentrum Berlins war geboren mit dem Kurfürstendamm als prächtiger Zugangsstraße. Dort entstand das KaDeWe, weitere Luxusgeschäfte zogen nach. Als er die Bühne des vielfältigen Kulturlebens wurde, war der Boulevard geboren. Die 20er Jahre wurden zur Hochphase der jüdischen Emanzipation. Allerdings sind die Morde an Rathenau, Liebknecht und Luxemburg bereits Vorboten des Schreckens, Übergriffe auf Juden häuften sich. Es folgten Entrechtung, Vertreibung und Enteignung. Der Bahnhof Grunewald wurde zum Ort der Deportationen.

 

Diese Bustour begibt sich auf die Spuren dieser deutsch-jüdischen Symbiose. Lernen Sie die Einrichtungen des heutigen jüdischen Zentrums kennen.

 

Treffpunkt: Individuelle Absprache.

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Hinweis: Die Rundfahrt findet in Ihrem eigenen Fahrzeug statt.

 

Zweite Bustour:

Grunewaldkolonie & Kurfürstendamm -

der "Neue Westen" im Wandel der Zeit

 

Bahnhof Grunewald

 

Die Villen in der Kolonie Grunewald gehören seit ihrer Entstehung zu den gefragtesten Wohnungen Berlins. Der Mythos vom deutsch-jüdischem Großbürgertum wurde durch Terror und Krieg zerstört. Zu West-Berliner-Zeiten wurden die Grundstücke an soziale Einrichtungen verkauft oder teilweise mit zeittypischen Einfamilienhäusern bebaut. Hier lebte die bürgerliche Mittelschicht gemeinsam mit Künstlern, Schauspielern und Spekulanten und heute sind hier die Botschafter und Exzellenzen  in ihren Residenzen hingezogen. Der Kurfürstendamm hat sich hingegen von einem Extrem ins andere gewandelt. Aus „Berlins Wildem Westen“ mit seiner Kulturavantgarde wurde nach dem Krieg das „Schaufenster des Westens“ und als Berlin wieder eins wurde zerplatzen hier sehr schnell die hohen Erwartungen. Heute ist er attraktiver denn je, schauen Sie es sich an.

 

Unternehmen Sie eine spannende Busexkursion durch die Villenkolonie Grunewald und über den Kurfürstendamm.

 

Treffpunkt: Individuelle Absprache.

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Hinweis: Die Rundfahrt findet in Ihrem eigenen Fahrzeug statt.

 

 

 

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